Bezirksgottesdienst des Kirchenbezirks Hannover-Nordost

Am 26.09.2021 fand ein Bezirksgottesdienst für den Kirchenbezirk Hannover-Nordost aus der Gemeinde Lehrte statt, der in alle Gemeinden übertragen wurde. Die Musik wurde abwechselnd aus verschiedenen Gemeinden übertragen. 

Bezirksältester Filler diente in diesem Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Nehemia 3, aus dem Vers 38: Und das Volk gewann neuen Mut!

Das Motto des Gottesdienstes war „Mut tut gut!“ Wenn man einen Mutmacher hat, geht alles viel einfacher. Dann legt man den Fokus auf positive Dinge. Nehemia lebte damals in Persien und hat gehört, dass die Stadt Jerusalem völlig zerstört ist und sagte zu seinem König, dass er dahin müsse, um den Menschen Mut und Hoffnung zu geben und zu helfen, die Stadt wieder auszubauen. Das tat er dann auch. Er hat nicht lange diskutiert und lange Pläne erstellt, sondern mit angepackt und den Menschen Mut gemacht. Die Menschen gewannen wieder Mut und die Stadt war in 52 Tagen wieder aufgebaut.

Eigenschaften des Nehemia:
Er sah die Not und Sorge der Menschen und ihr Bedürfnis nach Schutz. Sie brauchten wieder eine Mauer um sich herum, um sich vor Feinden zu schützen. Er packte mit an. Er hat ihnen Mut, Kraft und Zuversicht gegeben.

Der Name Nehemia bedeutet „Der Herr hat getröstet“

Auch in der heutigen Zeit sind viele Nehemias tätig. Viele Menschen stehen nach der Flutkatastrophe vor dem Nichts. Viele Nehemias sind da und helfen und unterstützen. Dadurch bekommen die Opfer wieder neuen Mut.
Auch während der Corona-Pandemie sind Nehemias unterwegs und finden neue Möglichkeiten und  Dinge, die keiner zuvor erwartet hätte. Danke, dass es in unseren Gemeinden so viele Nehemias gibt, die mit angepackt haben. Denen Bruder und Schwester nicht egal sind.

Priester Gerrit Junge aus der Gemeinde Wilhelmshaven hat in diesem Gottesdienst mitgedient. Er ist Fachberater Musik des Apostelbezirks Mutschler und Leiter der Kirchenmusikabteilung.

Priester Junge sprach davon, dass Mut so etwas sei wie Rückenwind. Mit Rückenwind geht alles ganz einfach. Spüren wir, dass wir getröstet werden? Wissen wir, an wen wir uns wenden können? Beim Segeln kommt der Wind oft von vorne. Das ist aber gar nicht schlimm. Dann wird das Segel so gesetzt, dass man in Kreuzbewegungen dagegen angeht.
Wir können Gegenwind nicht verhindern. Aber mit der richtigen Perspektive und der richtigen Wendung zu diesem Gegenwind ist es möglich, auch da Fortschritte zu machen.
Das soll uns Mut machen! Das gibt uns tiefes Vertrauen in den Herrn. Der Herr ist in der Lage, aus dem Nichts etwas zu machen.
Ein Wort aus der Pädagogik: Weniger Fehlersuche, dafür mehr Schätze finden!
Schaut besonders in der Coronazeit auf unsere Gemeinde. Was haben wir für neue Schätze bekommen. Lasst uns diese weiterentwickeln. Das gibt uns Rückenwind!